Am Sonntag ist Europäischer Datenschutztag!
Wir sagen hier manchmal: „Datenschutz heißt eigentlich, wer schützt mich vor all den Daten?“ Und in der Tat ist es erschreckend, wie sorglos manche mit ihren Daten umgehen. Ich möchte hier ein bisschen dafür sensibilisieren.
Das Geburtsdatum: sensibler, als man meint
Wenn Sie bei Ihrer Bank anrufen und etwas zu Ihrem Konto wissen möchten, werden Sie in der Regel nach Ihrem Geburtsdatum gefragt und nach Ihrer Adresse. Das genügt, um Sie zu legitimieren. Die Telekom hat vor einiger Zeit – ich weiß nicht, ob sie es immer noch tut – telefonisch Verträge abgeschlossen. Man sagte sein Geburtsdatum, und damit war der Vertrag geschlossen.
Das Geburtsdatum ist ein sogenanntes „sensibles Datum“, und wie man an den beiden Beispielen sieht, auch zu Recht!
So schützen Sie sich
Wenn also auf Internetseiten das Geburtsdatum abgefragt wird, sollten Sie sich fragen: Wozu wird das benötigt? Einige Seitenbetreiber sammeln an Daten einfach alles, was sie kriegen können. Bei einigen Seiten geht es offiziell darum, die Volljährigkeit abzufragen. Ich persönlich gebe dann schon mein korrektes Geburtsjahr an. Mein Geburtstag ist dann aber immer der 1. Januar.
Bei der Arbeit freue ich mich natürlich darüber, dass ich in den sozialen Medien häufig Geburtstage finde. Wir haben aber auch andere Quellen, die wir dazu nutzen können, um unsere Gesuchten eindeutig zu identifizieren. Daher kann ich nur raten: Geben Sie Ihr Geburtdatum nicht heraus, nur weil es abgefragt wird. Und schon gar nicht auf öffentlichen Portalen! „Im Frühling 1976“ genügt doch, oder?
Mehr Tipps
Den Europäischen Tag des Datenschutzes hat übrigens 2013 das Europäische Parlament ausgerufen und 10 Tipps zur Wahrung der Privatsphäre im Internet veröffentlicht.
Haben Sie schon einmal Erfahrungen damit gemacht, dass Ihre Daten missbraucht wurden? Falls ja, erzählen Sie Ihre Geschichte hier in den Kommentaren. Das schützt andere, die gleichen Fehler zu machen!
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